Vom Auto zur nachhaltigen Stadtmobilität


Vom Auto zur nachhaltigen Stadtmobilität - Startschuss für neues EU-Projekt Cities.multimodal


Umweltfreundlicher Stadtmobilität widmet sich das im EU-Interreg-Ostseeraum-Programm angesiedelte EU-Projekt „cities.multimodal“, das heute im Rostocker Rathaus vorgestellt wurde. Das Vorhaben soll den Menschen im Ostseeraum nachhaltige Mobilität direkter zugänglich machen. Zu Fuß Gehen, Radfahren, öffentlicher Nahverkehr und Carsharing sollen aufeinander abgestimmt werden, um attraktive und umweltfreundliche Alternativen zum Autoverkehr anzubieten.

So widmet sich das Projekt unter anderem einem geänderten Mobilitätsverhalten. Die Hansestadt Rostock plant beispielsweise Mobilitätsstationen, um Carsharing, Bikesharing und öffentlichen Nahverkehr stärker zu verknüpfen. „Dies bietet Alternativen zum eigenen Auto insbesondere in verdichteten Stadtgebieten wie der Kröpeliner-Tor-Vorstadt“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus. Smartphone-Apps sollen den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel unterstützen und individuelle Reiseplanungen offerieren. Auch Schulen, Kindergärten, Unternehmen und Investoren werden von dem EU-Projekt profitieren. So soll gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) die umweltfreundliche Mobilität am Beispiel einer Rostocker Schule gefördert werden. Auch bei der städtebaulichen Planung wird die Hansestadt Rostock Ideen einfließen lassen, um den Stadtverkehr klimafreundlicher zu gestalten. Denkbar wäre dies beispielweise am Werftdreieck und am Groten Pohl.

Das 3,8-Millionen-Euro-EU-Vorhaben unter Leitung der Hansestadt Rostock wird mit 2,85 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert. In dem internationalen Team arbeiten 17 Projektpartner aus acht Ostsee-Anrainerstaaten und Russland zusammen. Ein Handbuch wird für die Projektideen auch in den Städten außerhalb des Projektkonsortiums werben.

An der Rostocker Beratung hatten über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Ostseeraum teilgenommen.

Rostock - 23.11.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock