Schüler machen Schlagzeilen


„Schülerinnen und Schüler machen Schlagzeilen“

650 Jugendliche beteiligen sich an neuem Medienbildungsprojekt

Bildungsministerin Birgit Hesse unterstützt das neue Medienbildungsprojekt des Norddeutschen Rundfunks „Schüler machen Schlagzeilen – NDR Newcomernews“. Dabei sollen Jugendliche lernen, mit Medien umzugehen und können selbst zur Medienmacherin bzw. zum Medienmacher werden. Bildungsministerin Birgit Hesse und die Direktorin des NDR-Landesfunkhauses, Elke Haferburg, haben das Projekt heute in der Landespressekonferenz in Schwerin vorgestellt.

„Medienkompetenz ist im Zeitalter der Digitalisierung für Schülerinnen und Schüler besonders wichtig. Damit meine ich nicht nur das Nutzen von Computern, Tablets und Smartphones, sondern auch den richtigen Umgang mit den Inhalten“, betonte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Schülerinnen und Schüler sollen einschätzen können, von wem die Informationen stammen, um sich damit auch kritisch auseinandersetzen zu können. Wenn Schülerinnen und Schüler wissen, wie diese Angebote entstehen, konsumieren sie Medien auch anders“, so Hesse.

„Jugendliche sind heute einem großen Medienangebot ausgesetzt, das sich rasend schnell verändert. Es wird immer schwieriger, sich eine Meinung zu bilden, Medien zu verstehen und echte Informationen und Quellen von Gerüchten, Halbwahrheiten und Fake-News zu unterscheiden“, sagte die Direktorin des NDR-Landesfunkhauses, Elke Haferburg. „Wir möchten mit dem Projekt Schülerinnen und Schülern im Land Grundlagen des Mediensystems und den verantwortungsvollen Umgang mit Informationen und Quellen vermitteln“, so Haferburg.

Für eine Teilnahme konnten sich Schulen bzw. Klassen vorrangig der Jahrgansstufe 9 in Mecklenburg-Vorpommern bewerben. Eine Jury aus Redakteurinnen und Redakteuren und einer Medienpädagogin des Instituts für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) hatten aus zahlreichen Einsendungen insgesamt 30 Klassen aus dem ganzen Land ausgewählt: Von Gadebusch bis Pasewalk, von Bergen bis Röbel, darunter auch zwei Gruppen aus Förderschulen in Löcknitz und Schwerin.

In einem zweiteiligen Workshop lernen von Januar bis Juni 2018 nun rund 650 Jugendliche wie Medien funktionieren. Am ersten Workshop-Tag lernen die Jugendlichen das trimediale Funkhaus in Schwerin kennen: Hörfunk- und Fernsehstudios, die Online-Redaktion und den Produktionsbereich.

Danach bleibt rund zwei Wochen lang Zeit, um Themen zu überlegen, zu denen am zweiten Workshop-Tag Beiträge entstehen sollen. Dazu besucht ein Team mit dem „rollendem Studio“ die Schülerinnen und Schüler vor Ort in der Schule. Während dieses Praxistages produzieren die Jugendlichen unter Anleitung Videos, Hörfunkbeiträge, Interviews und Moderationen. Ein Schülerteam liefert Online-Texte und Fotos zu. Als Pilotprojektgruppe haben Schüler des Gymnasiums Crivitz im November 2017 bereits spannende Ergebnisse produziert. Das Projekt wird medienwissenschaftlich durch ein Team des Lehrstuhls für Medienpädagogik der Universität Greifswald begleitet und evaluiert.

Weitere Informationen: www.ndr.de/newcomernews

Schwerin - 28.11.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur