Lösung bei der Schülerbeförderung gefordert


GRÜNE fordern umfassende Lösung bei der Schülerbeförderung und fordern Eltern auf weiter Druck zu machen

Wetenkamp (GRÜNE): „Vorschlag von Kuhn (CDU) kann nur Übergangslösung sein"

Und sie bewegt sich doch? Zum Vorschlag des CDU-Fraktionsvorsitzenden Kuhn, die Wiedereinführung eines Zuschusses für die Schülerbeförderung in Höhe von 50,— Euro zu prüfen, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Vorpommern - Rügen, Prof. Dr. Ludwig Wetenkamp:

Die Grünen - Prof. Dr. Ludwig Wetenkamp

(Foto: Privat)

„Dass die CDU-Fraktion sich bei der Frage der Übernahme der Fahrtkosten für Schüler und Schülerinnen zumindest ein wenig bewegt, ist ein erstes positives Signal in einer schon viel zu lange anhaltenden Debatte. Es ist der Bürgerinitiative und vielen engagierten Eltern und Schülern zu verdanken, dass auch die CDU-Fraktion endlich zu begreifen scheint, dass sich bei der Kostenübernahme für den Schülerverkehr etwas ändern muss. Es kann nicht sein, dass der Landkreis Vorpommern-Rügen viele Eltern sprichwörtlich im Regen stehen lässt und Bildungs- und Schulkosten auf die Familien abwälzt. Die Bürgerinitiative hat daher auch mit einer bewundernswerten Beharrlichkeit immer wieder Druck gemacht. Dass das selbst bei der CDU-Fraktion Wirkung zeigt, macht deutlich: Eltern und Schülern können über ihr Engagement etwas bewegen und das ist gut so!

Der Vorschlag von Andreas Kuhn darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das grundsätzliche Problem damit nicht gelöst ist. Es geht um langfristige Lösungen und um genau das zu erarbeiten, wurde eigens ein Ausschuss gegründet, der seine Arbeit jetzt endlich aufnehmen muss! Der Vorschlag von Herrn Kuhn bietet lediglich eine Übergangslösung und ich bin sicher, dass sich die Eltern und die Initiative Schülerbeförderung damit nicht abspeisen lassen. Die Initiative Schülerbeförderung und auch wir GRÜNE haben mehrfach auf andere Rechenmodelle hingewiesen und Vorschläge gemacht. Auch vor diesem Hintergrund muss der Ausschuss seine Arbeit endlich aufnehmen und für eine ausgewogene und gerechte Finanzierung der Schülerbeförderungskosten Sorge tragen. Es muss langfristig eine allumfassendere Lösung her – die von Herrn Kuhn beworbene kann nur eine Übergangslösung sein.

Stralsund - 19.10.2017
Text: Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen