Oberbürgermeister will „Stadt Stralsund“ retten


Aufgrund von bautechnischen Mängeln ist die städtische Gewerbeimmobilie in der Maxim-Gorki-Straße, bekannt als „Stadt Stralsund“, in ihrem jetzigen Zustand nur noch stark eingeschränkt nutzbar.

Das aus DDR-Zeiten stammende Gebäude machte bereits im Mai dieses Jahres von sich reden, als in einer Gewerbeeinheit die abgehängte Decke heruntergekommen war. Es erfolgte eine provisorische Abstützung der Decke und die Schaffung eines weiteren Rettungsweges.

Außerdem ließ die Hansestadt Stralsund ein Gutachten zur etwaigen Aufdeckung weiterer Mängel erstellen. Das Ergebnis liegt nun vor: Neben statischen Problemen, die ausschließlich die in den frühen 1990er Jahren eingebauten Unterdecken betreffen, entspricht das Gebäude zudem auch nicht mehr den heutigen Brandschutzanforderungen, steht aber unter Bestandsschutz.

Stralsund

Aufgrund von bautechnischen Mängeln ist die städtische Gewerbeimmobilie in der Maxim-Gorki-Straße, bekannt als "Stadt Stralsund", in ihrem jetzigen Zustand nur noch stark eingeschränkt nutzbar. (Foto: Pressestelle Hansestadt Stralsund)


Nach einem Vororttermin Ende letzter Woche, im Rahmen dessen der Oberbürgermeister persönliche Gespräche mit den Betroffenen führte, ist das Resümee für Alexander Badrow: „Die wirtschaftlichen Auswirkungen einer Schließung des Gebäudes wären für Einzelne derart prekär, dass wir derzeit mit Hochdruck und Hilfe von Statikern sowie anderen Fachleuten prüfen, ob mit vertretbarem Aufwand die Wiederaufnahme einer uneingeschränkten Nutzung möglich ist. Bis Ende des Monats rechne ich mit einer hoffentlich positiven Antwort.“

Daran anschließend kann an einer langfristigen Lösung gearbeitet werden. „Natürlich verstehe ich den Ärger und die Ängste der Mieter, aber mit Blick auf die Sicherheit der Menschen können wir nicht untätig bleiben. Sicherheit geht vor“, ergänzt Alexander Badrow und fügt hinzu: „Wir lassen niemanden allein. Unser fünfköpfiges Team der Wirtschaftsförderung steht jedem einzelnen Mieter unterstützend zur Seite.“

Stralsund - 06.10.2017
Text: Pressestelle Hansestadt Stralsund