Erster Spatenstich für Nordabschnitt der B 96n


Erster Spatenstich für Nordabschnitt der B 96n auf der Insel Rügen


Auf Rügen haben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering und Landesinfrastrukturminister Christian Pegel heute den Ersten Spatenstich für den Neubau des Nordabschnitts der B 96n von der Anschlussstelle Samtens-Ost nach Bergen vorgenommen.

Spatenstich für die B96n

(Foto: Staatskanzlei)

Die B 96n verbindet die Insel Rügen mit dem Festland. Gleichzeitig ist sie die Hinterlandanbindung für den Hafen Sassnitz-Mukran. Auf Rügen wird die Bundesstraße im unmittelbaren Anschluss an die bereits 2008 fertiggestellte Strelasundquerung bis nach Bergen als Kraftfahrstraße realisiert. Der ca. 20 Kilometer lange Inselabschnitt der B 96n auf Rügen ist in den ca. 13 Kilometer langen Südabschnitt und den ca. 7 Kilometer langen Nordabschnitt aufgeteilt. Der Südabschnitt von der Anschlussstelle Altefähr bis zur Anschlussstelle Samtens-Ost wurde am 08. Dezember 2015 für den Verkehr freigegeben.

Ministerpräsident Erwin Sellering: „Mit dem Baubeginn heute machen wir den letzten, den entscheidenden Schritt bei einem Verkehrsprojekt von großer Bedeutung für Rügen und für Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Durch die B96n verbessern wir die Anbindung der Insel Rügen. Davon profitieren Einheimische, Urlauber und die Wirtschaft gleichermaßen.“

Infrastrukturminister Christian Pegel: „Insbesondere in den Sommermonaten werden die Kapazitätsgrenzen der alten B 96 oftmals deutlich überschritten. Dies führt zu Staus – vor allem vor den Knotenpunkten. Hier erwarten wir durch die Fertigstellung der B 96n eine deutliche Entlastung. Zugleich wird die B 96n die Zufahrt zum Hafen Sassnitz-Mukran deutlich verbessern, vor allem zeitlich planbarer machen, was den Wirtschafts- und Industriestandort Port Mukran deutlich stärken wird.“

Der Nordabschnitt wird, wie der bereits hergestellte Südabschnitt auf Rügen, als einbahnige, zweispurige Kraftfahrstraße plus Zusatzfahrstreifen mit wechselseitig angeordneter Überholmöglichkeit ausgeführt. Im Bereich des Nordabschnittes werden fünf Bauwerke (darunter die Sehrowbachtalbrücke und eine Grün- und Wildbrücke), fünf Regenrückhaltebecken und die Anschlussstelle Bergen hergestellt. Weiterhin werden ländliche Wege ertüchtigt und der Bahnübergang im Zuge der B 196 durch ein Überführungsbauwerk ersetzt.

Die Baukosten für die Herstellung des Nordabschnittes belaufen sich auf ca. 52 Mio. Euro. Die Grunderwerbskosten betragen ca. 3 Mio. Euro. Der Streckenabschnitt von der Anschlussstelle Samtens-Ost bis Bergen soll Mitte 2019 fertiggestellt werden.

Schwerin - 19.07.2016
Text: Staatskanzlei