Neujahrsempfang auf Rügen


Wirtschaftsminister Harry Glawe: Region weiter unterstützen – Vorpommern ist Zugpferd im Tourismus – Bergen hat sich städtebaulich herausgeputzt

In Bergen auf Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat am Freitag der Neujahrsempfang der Stadt stattgefunden. „Für Bergen sowie für die Insel Rügen als Ganzes ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Deshalb muss vor Ort weiter in die touristische Infrastruktur und die Erweiterung der Angebote investiert werden. Wir werden auch in diesem Jahr die Region unterstützen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe am Freitag vor Ort.

Positive touristische Entwicklung in der Region – Vorpommern ist Zugpferd der touristischen Entwicklung

Das Reisegebiet Rügen/Hiddensee konnte im Zeitraum Januar bis September 2015 rund 1,13 Millionen Ankünfte (+3,4 Prozent) und rund 5,37 Millionen Übernachtungen (+4,4 Prozent) registrieren. „Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag mit 4,7 Nächten über dem Landesschnitt von 4,1 Nächten. Wir sind auf einem sehr hohen Niveau, was die Gäste- und Übernachtungszahlen im Land angeht. Dies zu halten oder auch zu steigern, ist eine stetige Herausforderung. Insbesondere Vorpommern hat sich zu einem Zugpferd im Tourismus entwickelt. Dies ist eine beachtliche Leistung aller Beteiligten. Die Stärke der Region sind die natürlichen Gegebenheiten, Kulturschätze und eine touristische Infrastruktur, die es gilt weiter zu pflegen und auszubauen“, forderte Glawe.

2.400 Arbeitsplätze im Landkreis Vorpommern-Rügen

Seit dem Jahr 2007 wurden im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) 217 neue Investitionsvorhaben im Landkreis Vorpommern Rügen vom Wirtschaftsministerium mit rund 122 Millionen Euro unterstützt. Damit konnten Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 469 Millionen Euro ausgelöst werden. Mit den Investitionsvorhaben entstanden über 2.400 neue Arbeitsplätze, über 4.100 Arbeitsplätze wurden gesichert. Der Anteil der Investitionen im verarbeitenden Gewerbe beträgt 47 Prozent und im Tourismusgewerbe 36 Prozent. „Zahlreiche Ansiedlungen und Erweiterungen sind in der Region erfolgreich umgesetzt worden. Es wird auch weiter investiert werden. Jedes Vorhaben sichert und schafft neue Arbeitsplätze. Wir brauchen weiter mehr Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt“, sagte Glawe. Es liegen aktuell 29 Anträge von Unternehmen mit geplanten Investitionen in Höhe von rund 146,7 Millionen Euro zur Prüfung vor.

Bergen hat sich städtebaulich herausgeputzt

Sanierte Städte und eine leistungsfähige Infrastruktur sind das sichtbare Ergebnis der Aufbauleistung vieler Menschen in Mecklenburg-Vorpommern seit 1990. „Bergen hat sich in den vergangenen Jahren auch städtebaulich herausgeputzt. Das kommt bei Einheimischen und Gästen an“, sagte Glawe. So wurde beispielsweise der Marktpatz neugestaltet, der Klosterhof saniert. Zahlreiche private, teilweise denkmalgeschützte Wohn- und Geschäftsgebäude wurden saniert. Mit Mitteln der Städtebauförderung konnte zudem der Neubau eines Medien- und Informationszentrums Markt 12 realisiert werden. Aktuell steht der Abschluss der laufenden Erschließungsmaßnahmen in der südlichen Altstadt (Königstraße, Wasserstraße, Gadmundstraße und Enge Straße) bevor. Die Sanierung und Erweiterung der Schule „Am Grünen Berg“ stellt weiterhin ein Kernvorhaben der Jahre 2014 bis 2016 im Rahmen der Stadtsanierung dar.

Wohnraumförderung unterstützt Barrieren reduzierenden Umbau in Bergen - Nachrüstung mit Personenaufzügen – seit 2010 vier Millionen Euro Fördermittel

Von 2010 bis heute sind in Bergen im Rahmen der Wohnraumförderung insgesamt rund vier Millionen Euro Fördermittel für die Modernisierung und Instandsetzung von 413 Wohnungen bewilligt worden. Davon entfallen allein im Jahr 2015 rd. 1,27 Millionen Euro auf den Barrieren reduzierenden Umbau der 50 Wohnungen der Bergener Wohnungsgesellschaft mbH im Otto-Grotewohl-Ring 1 bis 4. Neben dem Abbau von Barrieren in den Wohnungen wie z. B. Badumbau wurde die Nachrüstung von vier Personenaufzügen mit einem Zuschuss von rund 91.000 Euro gefördert, die eine barrierefreie Erschließung aller 50 Wohnungen ermöglichen werden.

Schwerin - 08.01.2016
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus