Tierische Bestandsaufnahme


Tierische Bestandsaufnahme im OZEANEUM und MEERESMUSEUM Stralsund

(Stralsund, 09.02.17) Trotz jahrelanger Erfahrung ist es immer wieder eine Herausforderung, die quirligen Meeresbewohner hinter den Aquarienscheiben von MEERESMUSEUM und OZEANEUM zu zählen. „Wie in unseren Museumsshops, steht auch im Aquarium zum Jahreswechsel die Inventur auf dem Programm. Allerdings liegt unser „Zählgut“ nicht ruhig im Regal, sondern schwimmt rastlos durch die Becken.“, schmunzelt Tierpflegerin Sigrid Wewezer. „Die Meeresschildkröten machen es uns da schon einfacher, weil sie oftmals unter Wasser dösen, und wir auch nur fünf Reptilien haben.“, so die Schildkrötenexpertin im MEERESMUSEUM.

Ozeaneum - Seehasen

Diese kleinen Seehasen warten schon darauf, in den Schaubereich des OZEANEUMs umziehen zu können. (Foto: Romy Kiebel / OZEANEUM Stralsund GmbH)


Die Zählung ergab, dass im MEERESMUSEUM durch die 36 Becken der Tropen und des Mittelmeeres 839 Wirbeltiere schwimmen, darunter 115 Doktorfische und 77 Lippfische. Im Gegensatz dazu gibt es bei den Wirbellosen 211 Tiere in 109 Arten, wovon 36 Arten zu den Steinkorallen gehören und 30 Arten nicht zählbar waren. Das große Schildkrötenbecken beherbergt neben fünf riesigen Meeresschildkröten zudem 150 Fische. Erstmals im MEERESMUSEUM zu sehen ist ein Rieseneinsiedlerkrebs. Im OZEANEUM mit 50 Aquarien zu den nördlichen Meeren leben momentan 99 Wirbeltierarten mit 3.441 Individuen. Dazu zählen u. a. die zehn Humboldtpinguine auf der Dachterrasse. Hinzu kommen 58 wirbellose Arten mit 2.039 Individuen. Bei den Kleingefleckten Katzenhaien und den Grasnadeln gelangen gezielte Nachzuchten. Neu dazu kamen im OZEANEUM u. a. ein Riesenkrake, ein Europäischer Wels, 19 Wattwürmer, drei gelbe Krustenanemonen und 12 Dröbachs Seeigel.

Wer prüfen möchte, ob die genannten Zahlen stimmen, hat im MEERESMUSEUM von Dienstag bis Sonntag (und zusätzlich am 13.02.) von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie im OZEANEUM täglich von 09:30 bis 18:00 Uhr Gelegenheit dazu. Mal sehen, wie weit Sie kommen …

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)