Wildtierverbot endlich durchsetzen


Angesichts einer Werbeaktion für den zur Zeit gastierenden Circus Afrika in Stralsund fordert der Bündnisgrüne Stadtverband Stralsund das Wildtierverbot für Stralsund endlich durch zusetzen und weitere Prüfungen hinsichtlich einer artgerechten Haltung vorzunehmen. Am Sonnabend wurden drei Elefanten durch die stark frequentierte Ossenreyerstraße geführt.

Die Grünen - Sally Raese

(Foto: Privat)

Sally Raese Sprecherin des Stadtverbandes: „Derartige Werbeaktionen sollten in Stralsund nicht länger geduldet werden – die Tiere leiden! Auf diesen Missstand machte auch bereits die Tierschutzorganisation PeTA in ihrer Erklärung vom 4. Juli aufmerksam. Das Image für Stralsund könnte langfristig unter derartigen Aktionen leiden. Rostock und Schwerin haben sich zudem bereits für ein Verbot für Zirkusse mit Wildtieren ausgesprochen. Wir werden ein derartiges Verbot weiterhin für Stralsund prüfen.“

Stralsund - 10.07.2017
Text: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stadtverband Stralsund

 


Elefanten in der Stralsunder Fußgängerzone

GRÜNE thematisieren Vorgehen des „Circus Africa“ in der Bürgerschaft

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Stralsunder Bürgerschaft will Werbeaktionen mit Wildtieren in der Stralsunder Fußgängerzone zukünftig verhindern. Anlass für die Bürgerschaftsinitiative der GRÜNEN war die Aktion des „Circus Africa“, der Anfang Juli in Stralsund gastierte und zu Werbezwecken Elefanten durch die Ossenreyer Straße führte. Nach Aussage der Stralsunder Stadtverwaltung lag dazu keine Genehmigung vor. Zur Initiative der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion erklärt Fraktionsvorsitzender Jürgen Suhr:



Die Grünen - Jürgen Suhr

(Foto: Privat)

„Ich halte es weder für verantwortlich noch für tiergerecht, Elefanten zu Werbezwecken durch eine Fußgängerzone zu treiben. Wir wollen daher mit einer Kleinen Anfrage prüfen, welche Möglichkeiten die Stadtverwaltung hat, derartiges zu verhindern, zumal bekannt ist, dass Wildtiere, die unter den Bedingungen eines Zirkus gehalten werden, oft verhaltensgestört sind. Insofern ist auch eine Gefährdung von Passanten nicht auszuschließen.

Die Anfrage ist aber nur ein Zwischenschritt. Aus unserer Sicht sollte die Hansestadt Stralsund dem Beispiel von inzwischen mehr als 80 Kommunen folgen und den politischen Beschluss fassen, Zirkusbetriebe mit bestimmten Wildtierarten nicht mehr auf kommunalen Flächen zuzulassen. Wir erwägen, der Bürgerschaft im Oktober einen entsprechenden Antrag vorzulegen.“

Stralsund - 29.08.2017
Text: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bürgerschaft Stralsund