THEORIA


2,5 Mio. Euro für Projekte in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Mit dem Kurt von Fritz-Wissenschaftsprogramm geistes- und sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung stärken

Das Land unterstützt 27 Forschungsprojekte in den Geistes- und Sozialwissenschaften an den Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt 2,5 Millionen Euro. Die Förderung erfolgt über das Kurt von Fritz-Wissenschaftsprogramm des Landes in den Jahren 2017 bis 2020. Ziel ist es, exzellente, auf grundsätzliche Fragestellungen fokussierte Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften zu fördern. Das Land unterstützt 15 Projekte an der Universität Rostock, 10 Projekte an der Universität Greifswald und zwei Projekte an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

„Geistes- und Sozialwissenschaften helfen uns, die Welt besser zu verstehen. Sie analysieren das menschliche Handeln früher und heute und eröffnen uns dadurch neue Perspektiven“, betonte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Mit dem Kurt von Fritz-Wissenschaftsprogramm stärkt das Land die geistes- und sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung. Wir wollen die Sichtbarkeit dieser Projekte erhöhen und unter Beweis stellen, dass unsere Forscherinnen und Forscher exzellente Ergebnisse erzielen“, so Hesse.

Die Entscheidung über eine Förderung erfolgte in zwei Schritten: Zunächst haben unabhängige Fachgutachterinnen und Fachgutachter aus ganz Deutschland die Förderanträge bewertet. Anschließend erfolgte die Bewertung durch eine unabhängige Jury. Professorinnen und Professoren konnten für ihre Forschungsvorhaben drei Arten von Stipendien einwerben. Insgesamt lagen dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur 49 Förderanträge vor. Die 27 Forschungsprojekte und die jeweilige Höhe der Landesförderung sind in beiliegender Übersicht ersichtlich.

„Wie kein anderer Wissenschaftler, der im Land Mecklenburg-Vorpommern gewirkt hat, verkörpert der Altphilologe Kurt von Fritz den Anspruch auf Verteidigung der Freiheit des Geistes bei gleichzeitiger Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung“, sagte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Kurt von Fritz war nicht nur ein exponierter Geisteswissenschaftler seiner Zeit, sondern der einzige deutsche Professor, der im Jahre 1934 den Eid auf Adolf Hitler verweigert hat. Seinem Andenken ist das Programm THEORIA gewidmet“, so Hesse.

Förderinstrumente:
1. Kurt von Fritz-Promotionsstipendium

Vergeben werden Promotionsstipendien an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die an einer Hochschule in Mecklenburg-Vorpommern promovieren. Die Abschlussnote des zur Promotion berechtigenden Hochschulabschlusses soll dabei besser als 1,5 sein. Der Förderzeitraum für eine Promotion beträgt drei Jahre. Der monatliche Stipendienbetrag beläuft sich auf bis zu 2.100 Euro.

2. Kurt von Fritz-Postdoc-Stipendium

Vergeben werden Postdoc-Stipendien für exzellente Forschungsvorhaben an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihren Erstwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern haben. Die Promotion muss grundsätzlich mit summa cum laude abgeschlossen worden sein. Der Förderzeitraum beträgt zwei Jahre. Der monatliche Stipendienbetrag beläuft sich auf bis zu 2.800 Euro.

3. Kurt von Fritz-Professorenstipendium

Vergeben werden Forschungsstipendien an Professorinnen und Professoren der Hochschulen des Landes, die in der Forschung durch besondere Leistungen und Forschungsvorhaben in Erscheinung getreten sind. Sie werden im Stipendienzeitraum von ihrer Lehrverpflichtung befreit. Grundsätzlich sollen im Förderzeitraum eine Monographie oder äquivalente Publikationen abgeschlossen werden. Das Professorenstipendium kann auch dem Aufenthalt an einer ausländischen Forschungs-einrichtung dienen. Der Stipendienbetrag beläuft sich auf bis zu 50.000 Euro je Semester.

Schwerin - 08.02.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur


THEORIA: Geistes- und Sozialwissenschaftler beginnen mit ihrer Arbeit

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Projekte erfordern freien Geist und ungehemmten Forscherdrang


Die Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die eine finanzielle Förderung über das Kurt von Fritz-Wissenschaftsprogramm erhalten, können mit ihrer Arbeit beginnen. Wissenschaftsministerin Birgit Hesse hat heute in Schwerin die Projektleiterinnen und Projektleiter der 27 Forschungsprojekte empfangen und die entsprechenden Fördermittel übergeben. Das Land stellt in den Jahren 2017 bis 2020 insgesamt 2,5 Millionen Euro bereit. Gefördert werden 15 Projekte an der Universität Rostock, 10 Projekte an der Universität Greifswald und zwei Projekte an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

„Geistes- und Sozialwissenschaften helfen uns, die Welt besser zu verstehen. Sie analysieren die menschliche Geschichte, Gesellschaft und Kultur in Vergangenheit und Gegenwart und eröffnen uns dadurch neue Perspektiven“, sagte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Gerade diese Projekte erfordern eine freien Geist und ungehemmten Forscherdrang – so wie ihn Kurt von Fritz uns vorlebte. Zu seinen Ehren und unter seinem Namen übergebe ich heute die THEORIA-Förderbescheide“, so Hesse.

Mit dem Kurt von Fritz-Wissenschaftsprogramm verfolgt das Land das Ziel, exzellente, auf grundsätzliche Fragestellungen fokussierte Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften zu fördern. Professorinnen und Professoren konnten für ihre Forschungsvorhaben drei Arten von Stipendien einwerben. Insgesamt lagen dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur 49 Förderanträge vor. Die Auswahl erfolgte durch eine unabhängige Jury aus fachkundigen Gutachterinnen und Gutachtern aus ganz Deutschland.

„Wie kein anderer Wissenschaftler, der im Land Mecklenburg-Vorpommern gewirkt hat, verkörpert der Altphilologe Kurt von Fritz den Anspruch auf Verteidigung der Freiheit des Geistes bei gleichzeitiger Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung“, betonte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Kurt von Fritz war nicht nur ein exponierter Geisteswissenschaftler seiner Zeit, sondern der einzige deutsche Professor, der im Jahre 1934 den Eid auf Adolf Hitler verweigert hat. Seinem Andenken ist das Programm THEORIA gewidmet“, so Hesse.

Die 27 Forschungsprojekte und die jeweilige Höhe der Landesförderung sind in beiliegender Übersicht ersichtlich.

Schwerin - 21.02.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur