Traditionsschiffe brauchen gesicherte Zukunft


Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD): Traditionsschiffe brauchen gesicherte Zukunft

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich heute zufrieden darüber gezeigt, dass es bei den Gesprächen über die Zukunft der Traditionsschifffahrt gestern in Berlin eine erste Annäherung gegeben hat.

„Die Traditionsschiffe gehören zur norddeutschen Kultur. Bei maritimen Veranstaltungen wie der Hanse Sail bei uns in Rostock sind sie die größte Attraktion. Viele dieser Schiffe werden von ehrenamtlich getragenen Vereinen betrieben. Sie brauchen eine gesicherte Zukunft“, erklärte Schwesig heute in Schwerin.

Es sei deshalb gut, dass das Bundesverkehrsministerium nun doch auf einen Dialog mit den Eignern der Schiffe setze. „Es ist notwendig und richtig, dass die Bundesregierung für Sicherheit auf den Schiffen sorgen will. Die neuen Regeln dürfen aber nicht dazu führen, dass diese Schiffe aufgrund bürokratischer Vorschriften praktisch nicht mehr betrieben werden können“, mahnte Schwesig. Dies sei eine gemeinsame Position der norddeutschen Länder. Zuletzt hatten sich in der vergangenen Woche der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther und der mecklenburg-vorpommersche Energieminister Christian Pegel bei der Bundesregierung für die Traditionsschiffer eingesetzt.

„Ich hoffe sehr, dass ein vernünftiger Kompromiss erzielt werden kann. Die Traditionsschiffe sind ein wichtiger Faktor im Tourismus. Auch unsere bayerischen Urlaubsgäste fahren auf der Hanse Sail gern einmal mit einem solchen Schiff auf die Ostsee hinaus. Der derzeitige Bundesverkehrsminister ist also klug beraten, auf die Bedenken der Schiffseigner zu hören“, sagte Schwesig.

Schwerin - 21.11.2017
Text: Ministerpräsidentin