Vielfältige Integrationsmaßnahmen greifen


Ministerin Stefanie Drese: Vielfältige Integrationsmaßnahmen der Landesregierung greifen

Sozialministerin Stefanie Drese hat heute während der Klausurtagung der SPD-Landtagsfraktion in Stavenhagen Maßnahmen der Landesregierung zur erfolgreichen Integration dauerhaft in Deutschland bleibender Zuwanderer vorgestellt.

„Ich begreife die Integration als Bereicherung und Chance, unsere Gesellschaft offener zu gestalten und Arbeitskräfte für unsere heimische Wirtschaft zu gewinnen“, sagte Ministerin Drese. „Natürlich braucht dieser Prozess Zeit und gemeinsame Anstrengungen aller Akteure auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Und die Integration darf keine Einbahnstraße sein. Zu ihr gehören auch der Wille der Geflüchteten, Deutsch zu lernen und die im Grundgesetz festgeschriebene freiheitlich demokratische Grundordnung zu akzeptieren.“

Drese verwies auf viele gelungene und in der Praxis greifende Integrationsmaßnahmen. So forciere das Land den Ausbau der von Bundesfamilienministerin Schwesig initiierten Sprach-Kitas. „Bisher nehmen 65 Kitas aus M-V daran teil. Voraussichtlich weitere 74 Kitas werden in einer zweiten Welle folgen“, verdeutlichte Drese.

Mit dem bundesweit vorbildlichen Integrationsbüro in der Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz würden Asylsuchende von Anfang an möglichst individuell und passgenau den Kommunen zugewiesen. Durch die daran anknüpfenden Integrations-Fachdienste Migration erhielten Migrant/innen mit Zugang zum Arbeitsmarkt bei ihrer beruflichen Integration gezielte Unterstützung.

In allen Landkreisen und kreisfreien Städten gibt es inzwischen auch Integrationslotsen, die Ansprechpartner vor Ort für anerkannte Flüchtlingen und Asylbewerbern sind. Drese: „Zudem haben wir mit der kommunalen Ebene die Einrichtung von Integrationszentren vereinbart, die einen Beratungs- und Betreuungsservice aus einer Hand anbieten.“

Erfreut zeigte sich die Ministerin über die sehr gute Inanspruchnahme des vom Sozialministerium aufgelegten Integrationsfonds in Höhe von jeweils einer Million Euro für die Jahre 2016 bis 2018: „Viele Kommunen haben bereits von den Fördermöglichkeiten Gebrauch gemacht. Damit können sinnvolle Integrationsprojekte etwa zur gemeinsamen Teilhabe im Sport- oder Kulturbereich unterstützt werden.“ Drese: „Das ist gut angelegtes Geld. Denn die eigentliche Integrationsleistung findet vor Ort statt.“

Schwerin - 05.01.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung