Wir trauern um einen großen deutschen Staatsmann


Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD): Wir trauern um einen großen deutschen Staatsmann

Mit Bedauern hat Ministerpräsident Erwin Sellering auf den Tod des Bundespräsidenten a.D. Roman Herzog reagiert: „Er war ein aufrechter Demokrat und kritischer Geist, der den Finger in die Wunde legte und sich konsequent für notwendige Reformen eingesetzt hat, was besonders in seiner Berliner Rede von 1997 deutlich wurde. Er liebte das klare Wort und vermittelte engagiert zwischen Bürgern und Politik. Darüber hinaus war es ihm stets eine Herzensangelegenheit, die Erinnerungen an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte wachzuhalten und den jüngeren Generationen zu vermitteln, damit sie dafür Sorge tragen, dass so etwas Schreckliches nie wieder geschieht. Wir trauern um einen großen deutschen Staatsmann, der Vertrauen genoss und mutig war.“

Schwerin - 10.01.2017
Text: Staatskanzlei / Ministerpräsident


„Roman Herzog war einer der bedeutendsten Nachkriegsdeutschen“

Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) würdigt als Vertreterin der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern verstorbenen Bundespräsidenten a.D.

„Mit Prof. Dr. Roman Herzog ist einer der bedeutendsten Deutschen der Nachkriegszeit verstorben. Er hatte die beiden höchsten Ämter der Bundesrepublik inne: Präsident des Bundesverfassungsgerichts und Staatsoberhaupt. Mit seiner „Ruck“-Rede als Bundespräsident ist er in die Geschichtsbücher eingegangen und hat Deutschland auf den Weg wichtiger Reformen verholfen. Schon während der Zeit der Wiedervereinigung war er als Präsident des Bundesverfassungsgerichts einer der wichtigen Wegweiser für Mecklenburg-Vorpommern. Roman Herzog hat zu Recht seinen Platz in den Geschichtsbüchern bekommen“, sagt Justizministerin Hoffmeister. Sie vertritt in Berlin die Landesregierung beim Trauergottesdienst und beim Staatsakt für den Bundespräsidenten a. D. Roman Herzog.

Prof. Dr. Roman Herzog ist am 10. Januar 2017 gestorben. Er wurde 82 Jahre alt. Von 1987 bis 1994 war er Präsident des Bundesverfassungsgerichts bis er 1994 zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Bis 1999 war er Staatsoberhaupt.

Schwerin - 24.01.2017
Text: Justizministerium