Horstzerstörung in Mecklenburg Vorpommern


SPD Landesentwicklungsminister Pegel trägt politische Mitverantwortung für Horstzerstörung in Mecklenburg Vorpommern


Wie lautet ein altes deutsches Sprichwort? Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Nirgendwo trifft dieses Sprichwort besser zu wie beim unkontrollierten Windkraftausbau in Mecklenburg Vorpommern. Fast täglich erreichen uns neue Nachrichten über die sinnlose Zerstörung unserer Arten- und Landschaftsvielfalt in Mecklenburg Vorpommern. Unter der Federführung von SPD Bundesumweltministerin Barbara Hendriks wird derzeit das Bundesnaturschutzgesetz derart verändert, dass das Tötungsverbot von Tieren quasi abgeschafft wird.

Auf Landesebene bereitet man in den Regionalen Planungsverbänden - oder sollte man besser sagen, in der Planungsverbandsvorständen das "Ende der Arten- und Landschaftsvielfalt" vor indem z.B. dem Rotmilan sein Schutzgebiet entzogen wird. Es ist den handelnden Personen dabei offenbar völlig egal, ob sie gegen Europäisches Recht oder gegen gerichtlich bestätigte Empfehlungen aller bundesdeutscher Vogelschützer((Helgoländer Erklärung) verstoßen.

Landauf landab (letztmalig in Gadebusch) hört man aus dem Mund von SPD Minister Christian Pegel "Wir werden dem Ausbau der Windenergie mehr Raum zur Verfügung stellen". Mehr Raum, der vorher den Menschen und Tieren als Lebensraum entzogen wurde. Die Zerstörung von Horsten ist das Ergebnis einer willkürlichen Politik, wer auch immer für die Zerstörung verantwortlich ist.

Da klingt es gleichfalls als Hohn, wenn für zerstörte Rotmilan Horste nur 3 (!) Jahre Bestandschutz gelten. Für jemanden, der weiß, wie langfristig Windkraftplanungen laufen, klingt das eher nach Aufforderung zur Zerstörung denn nach Abschreckung. Minister Christian Pegel hat Wind gesät und zerstört damit den Lebensraum von Mensch und Tier. Er trägt die politische Verantwortung für den Sturm, der unser Zusammengehörigkeitsgefühl in MV zerstört.

Hintergrund:

Der VLA-MV ist ein Landesverband des Vereins für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern e.V. (VLAB) Der Verein ist politisch neutral und wird nicht durch Lobbyverbände beeinflusst oder gefördert. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden von Privatpersonen oder seriösen Stiftungen. Der gesamte Vorstand sowie die Beiräte arbeiten ehrenamtlich. Die Vereinsmitglieder setzen sich aus Naturliebhabern, Naturschutzexperten, Vereinen, Initiativen und bürgerlich-rechtlichen Stiftungen zusammen.

Wismar - 08.03.2017
Text: Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Mecklenburg Vorpommern e.V. (VLA-MV)