Neue Mitglieder des Sachverständigenbeirates


Kurzporträts der neuen Mitglieder des Sachverständigenbeirates


Der Sachverständigenbeirat für das UNESCO-Welterbe-Altstadt Wismar berät die Hansestadt als unabhängiges Fachgremium bei der Entwicklung ihres Welterbes mit dem Ziel, eine hohe Qualität des Stadtbildes und der Baukultur zu sichern, sowie städtebauliche, architektonische und denkmalpflegerische Fehlentwicklungen zu vermeiden.

Die Beiratsmitglieder werden durch den Bürgermeister berufen. Dabei dauert eine Beiratsperiode drei Jahre und kann für jedes Mitglied einmal für eine Periode verlängert werden. Der alte Sachverständigenbeirat amtierte von November 2010 bis Oktober 2016. Für den neuen Beirat ab November 2016, dessen erste Sitzung am 23.01.17 stattfindet, wurden folgende kompetente Experten auf den Gebieten Stadtplanung, Architektur und Denkmalpflege berufen:

Prof. Dr. Marie-Theres Albert
• Studium der Erziehungswissenschaften, Soziologie und Bildungsökonomie an der TU Berlin
• Promotion und Habilitation an der TU Berlin
• seit 1994 leitet sie den Lehrstuhl Interkulturalität an der BTU Cottbus und seit 2003 ist sie Chairholderin des UNESCO-Chairs in Heritage Studies
• Frau Prof. Dr. Albert ist Herausgeberin der „World Heritage Studies“ - Reihe, in der bisher vier Sammelbände erschienen,
• sie ist Herausgeberin der Publikationsreihe „Heritage Studies Series“, bei-spielhaft ist hier der Band „40 Jahre Welterbekonvention“ erwähnt.

Dr. Bettina Gnekow
• Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Volkskunde an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und der Ludwig-Maximilian Universität München
• Promotion in Kiel mit der Dissertation über den mittelalterlichen Kirchenbau in Holstein
• 1990 bis 1992 Volontariat beim Westfälischen Amt für Denkmalpflege Münster
• sei 1992 Konservatorin beim Landesamt für Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, seit 2006 Landesamt für Kultur und Denkmalpflege
• seit 2012 zusätzliche Dezernatsleiterin Praktische Denkmalpflege im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, Abt. Landesdenkmalpflege.

Frank-Pieter Hesse
• Studium der Architektur (Diplom 1974) und Stadtplanung (Diplom 1976) an der Hochschule für Bildenden Künste Kassel und Gesamthochschule Kassel
• von 1979 bis 1985 freiberufliche Tätigkeiten in Bremen,
• 1985 bis 1995 wissenschaftlicher Assistent und Fachreferent im Denkmalschutzamt Hamburg
• 1995 bis 2006 Leiter des Referates Bau- und Kunstdenkmalpflege im Landesdenkmalamt Berlin mit Zuständigkeiten für die Regierungsbauten und das Welterbe Museumsinsel
• von 2006 bis 2013 Leiter des Denkmalschutzamtes Hamburg
• Herr Hesse ist nun im Ruhestand freiberuflich als Berater und Publizist sowie als Mitglied der ICOMOS-Monitoringgruppe tätig.

Klaus Mai
• Architektenstudium an der TU Berlin
• 1981 Bürogründung in Lübeck und 1986 Berufung in den Bund Deutscher Architekten; dort Mitglied im Landesvorstand SH des BDA von 1994 bis 2013
• selbstständige Tätigkeit als Architekt in mehreren Partnerschaften und Träger diverser Preise und Auszeichnungen, wie bspw. Deutscher Architektenpreis „Zukunft wohnen“, BDA-Preis Schleswig-Holstein sowie Architekturpreis der Kaufmannschaft Lübeck
• Herr Mai war in mehr als 35 Architektur-Wettbewerben als Fachpreisrichter tätig.

Dr. Jennifer Verhoeven
• Magisterstudium in Kunstgeschichte, Neuere und Neueste Geschichten an der Universität Düsseldorf
• Promotion an der Universität Düsseldorf zum Dissertationsthema „Zwischen Erhalten und Gestalten. Die Restaurierung des Limburger Domes seit 1869“
• Wissenschaftliches Volontariat sowie seit 2007 Konservatorin im Landesamt für Denkmalpflege
• zu ihren derzeitigen Tätigkeiten gehören Welterbenominierungen Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel und Konzeption Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt, Sprecherin des Arbeitsausschusses Welterbe der VdL, Koordination hessischer Welterbestätten in Bezug auf Periodic Reporting und OUV sowie die Fortschreibung der nationalen Tentativliste als Beraterin der Kommunen Darmstadt (Mathildenhöhe), Marburg (Universitätsstadt), Wiesbaden und Bad Homburg (Great Spas of Europe).

Wismar - 17.01.2017
Text: Pressestelle Hansestadt Wismar